Unternehmen die soziale Unternehmensführung praktizieren, haben neben weniger Krankmeldungen auch eine höhere Arbeitszufriedenheit und mehr Unternehmensverbundenheit bei ihren Mitarbeitenden. Das ist das Ergebnis der repräsentativen Befragung unter über 2.500 Erwerbstätigen vom Wissenschaftlichen Institut der AOK im sogenannten Fehlzeiten-Report (https://www.wido.de/publikationen-produkte/buchreihen/fehlzeiten-report/2022/). Was heißt aber soziale Unternehmensführung? Arbeitnehmer wurde gefragt, inwieweit sie ihren Arbeitgeber als sozial verantwortlich, fair, gemeinwohlorientiert und ökologisch nachhaltig bewerten.

Unter anderem ergaben sich daraus:
- Mitarbeitende, die dem Unternehmen eine gute Unternehmensführung bescheinigten, fehlten pro Jahr rund 4,5 Tage weniger als solche Mitarbeitenden, die mit der Führung ihres Unternehmens eher unzufrieden waren.
- Zudem waren mit der Unternehmensführung zufriedene Mitarbeitende deutlich gesünder. Ihre Werte lagen bei Beschwerden wie allgemeiner Erschöpfung oder Schlafstörungen rund 30 Prozentpunkte niedriger als bei jenen Arbeitnehmern, die ihre Unternehmensführung als negativ wahrnahmen. Bei Rücken- und Gelenkproblemen machte der Unterschied immerhin noch 20 Prozentpunkte aus.
- Darüber hinaus gaben die zufriedenen Mitarbeiter eine deutlich engere Bindung an ihren Arbeitgeber an.
Es zeigt sich also, dass es sich für Unternehmen lohnt, und nicht nur aufgrund der obigen Ergebnissen, sich sozial gegenüber Mitarbeitenden und Ihren Stakeholdern zu verhalten